Herzlich Willkommen beim LBV Ebersberg!
Wir sind aktiv für die Natur –
mit Sachverstand und Augenmaß
Unsere Kreisgruppe wurde im Jahr 1979 gegründet und hat derzeit über 1000 Mitglieder. Zahlreiche ehrenamtlich Aktive aller Altersgruppen setzen sich mit viel Elan und Begeisterung für den Erhalt wertvoller Lebensräume, den Schutz seltener Arten und die Umweltbildung im Landkreis Ebersberg ein.
Forsten - Förderung der Biodiversität in der offenen Kulturlandschaft
Zusammen mit einem Mitarbeiter des AELF besichtigen wir eine Naturschutzmaßnahme, die zusammen mit Landwirten im Landkreis Ebersberg umgesetzt wurde.
Termin: Dienstag, 20. Juni 2023, 18:00 Uhr
Treffpunkt: Den Treffpunkt geben wir rechtzeitig vorher über unseren E-Mail-Verteiler bekannt
Was jeder (Gartenbesitzer) tun kann
Steigende Temperaturen, kombiniert mit viel Sonnenschein – unsere Gärten warten förmlich darauf, für die bevorstehende Saison „fit“ gemacht zu werden.
Vertrocknete Gräser, Laubhaufen und die Ansammlung von Zweigen stören oftmals das „Gesamtbild“ und wir möchten sie am liebsten sofort wegräumen. Doch VORSICHT, unter Hecken und Sträuchern, Wurzelstöcken oder unter Laubhaufen sowie in Komposthaufen und unter Gartengeräten könnten Igel ihr Winterschlafnest haben und noch tief und fest schlummern. Die stacheligen Gartenbewohner erwachen normalerweise erst dann, wenn die Vegetation ergrünt und die bevorzugte Nahrung – Insekten und anderes Kleingetier, notfalls auch Schnecken und Regenwürmer- ebenfalls wieder „zum Leben erwacht“ ist. Das kann theoretisch noch bis in den April/Mai andauern.
Sollten Igel aufgrund der warmen Temperaturen früher aufwachen und herumirren, weil sie noch keine Nahrungstiere finden, helfen Sie den kleinen Stachelrittern mit Katzen(trocken)futter und Wasser.
Gönnen Sie auf der anderen Seite den noch fest in ihren Winterschlafnestern verborgenen Igeln ihre Schlafenszeit und lassen die Haufen noch ein wenig liegen. Vermeiden Sie bitte unbedingt den Einsatz von Heugabeln und Rasentrimmern, denn diese können den Tieren schlimmste Verletzungen zufügen. Haben Sie verletzte oder kranke Igel entdeckt, sichern Sie diese bitte und kontaktieren Sie die Wildtierstation des örtlichen Tierheims.
Wer in seinem Garten jetzt schon „Ordnung“ schaffen will, sollte erst ab 30 cm über dem Boden Schneidearbeiten durchführen oder vorsichtig mit einem Rechen die „Unordnung“ beseitigen. Sollte man doch versehentlich das „Schlafzimmer“ eines Igels entdecken, bitte dieses vorsichtig wieder schließen, damit die isolierende Wirkung erhalten bleibt und das Tierchen noch ein paar Wochen trocken und vor Kälte und Feinden geschützt schlummern kann. Bevor Asthaufen verbrannt werden, bitte diese unbedingt umschichten, denn sonst kann solch ein brennender Haufen zur Feuerfalle für Igel, Vögel und andere Wildtiere werden.
Sobald die stacheligen Gesellen spätestens im April und Mai freiwillig „ausgezogen“ sind und auf Partnersuche gehen, werden sie sich als unermüdliche Gartenhelfer durch die Beseitigung von Schnecken und Schadinsekten in unseren Gärten verdient machen. Erfreuen wir uns daran!
Dr. Claudia Gangl
Im Schwabener Moos neben der Forstinninger Sempt werden Tümpel vom Landschaftspflegeverband (LPV) entbuscht und ausgebaggert. Diese wurden vor etwa 30 Jahren in Zusammnenarbeit mit der Naturschutzbehörde im Landratsamt und dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz angelegt. Da die Amphibien im Moos warme Laichgewässer bevorzugen, ist alle paar Jahre eine Entbuschung notwendig, damit die Sonne das Wasser schnell erwärmt und sich die Larven gut entwickeln. Das kommt auch den Markt Schwabener Störchen zu gute.
Fotos: Richard Straub