Im Kupferbachtal gibt es zahlreiche Tuffsteinquellen, an einer davon zeigte Josef Rüegg den Naturfreunden ein etwa 100 m² großes Vorkommen des äußerst seltenen Bayerischen Löffelkrauts (Cochlearia bavarica). Es gibt in nur noch acht Standorte in Oberbayern und 14 im südlichen Schwaben, wo das durch die Bundesartenschutzverordnung geschützte Bayerische Löffelkraut vorkommt. Die unscheinbare Pflanze blüht hauptsächlich von Mai bis Juni und stand in voller Blüte.
Auf der anderen Seite des Wege wuchs ein großer Bestand Brunnenkresse (Nasturtium officinale), die wie das Löffelkraut essbar ist und zu den Kreuzblütlern (Brassicaceae) gehört. Die Mönche säten in früherer Zeit das Löffelkraut aus, da es für den Winter eine der ganz wenigen Quellen für frisches Gemüse war; die Tuffsteinquellen gefrieren auch im Winter nicht zu und das Kraut trägt das ganze Jahr über Blätter.
Auf dem Rückweg kurz vor Frauenreuth sonnte sich eine Blindscheiche auf der Straße und bildete einen schönen Abschluss der über zweistündigen Exkursion.
Weiter Informationen zum Bayerischen Löffelkraut: